In den digitalen Medien steckt kein Automatismus, der per se und sofort Partizipation fördert. Um Menschen außerhalb von Museen zu erreichen und deren Teilhabe am Museum tatsächlich wirksam werden zu lassen, braucht es mehrere Komponenten: Die genaue Kenntnis der digitalen Kanäle, der Praktiken der User*innen und den daraus entstehenden Formaten und Charakteristika digitalen Kanäle und deren besonderen Kommunikationsformen und -regeln, ebenso sehr spezifische und auf diese Formate zugeschnittene Vermittlungskonzepte.
In diesem Seminar werden beide Aspekte anhand von folgenden Fragestellungen beleuchtet und zusammengeführt: Was ist für das Museum und seine Besucher*innen sinnvoll, nützlich und anwendbar? Welche Themen interessieren welche Zielgruppen? Wie können Museen eine digitale Kompetenz entwickeln und auf den diversen digitalen Plattformen einen Zugang zu User*innen finden? Wie gestaltet sich ein echter und andauernder Dialog mit ihnen? Wie wirken sich digitale und partizipative Prozesse auf das Museum und seine User*innen aus? Diese Themen untersucht das Seminar und gibt Antworten basierend auf aktuellen Theorien, unterschiedlichen Fallbeispielen aus Museen und praktischen Übungen mit den Teilnehmer_innen.