Details
Inklusion und Barrierefreiheit im Museum
Barrierefreiheit meint die Gestaltung der baulichen Umwelt sowie von Informationsangeboten und Kommunikation dergestalt, dass sie auch von Menschen mit Beeinträchtigungen ohne zusätzliche Hilfen genutzt und wahrgenommen werden können.
Zu den zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft gehört der Umgang mit Vielfalt und Diversität. Inklusion zielt auf eine an den Menschenrechten orientierte Veränderung von Gesellschaft.
Im Fokus steht hierbei nach UN-Behindertenrechtskonvention die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Im weit gefassten Sinne geht es jedoch um die Abschaffung von Barrieren für alle Menschen, denen keine angemessene Teilhabe möglich ist. Das Seminar beschäftigt sich mit den Grundlagen von Inklusion und Barrierefreiheit in musealen Einrichtungen, fragt nach den Gelingensbedingungen vor und bietet praktische Beispiele und Erprobungen. Dabei geht es nicht nur um additive Vermittlungsangebote, sondern auch um ganz grundlegende Fragen der Haltung. Im Schwerpunkt dieses Seminars stehen folgende Themen:
- Die rechtlichen Grundlagen von Inklusion (UNBR) für das Museum
- Barrierefreiheit: Worauf ist bei der Umsetzung von Barrierefreiheit zu achten (DIN-Normen etc.)? Wo liegen Hürden und wo liegen die Chancen?
- Die Voraussetzungen/Eckpfeiler für das Gelingen von Inklusion: Offenheit, Partizipation, Wertschätzung und Ressourcenorientiertheit
- Soziale Inklusion in der Museumsarbeit
- Praxisphase mit Erprobungen: z. B. Schreibwerkstatt zur Leichten Sprache
- Herausforderungen und Mehrwert von Inklusion.
Dieses Seminar wird inhaltlich ergänzt durch das Seminar »Inklusion und Barrierefreiheit im Museum II: Inklusion und Wandel«, das im Frühjahr 2020 sttfindet. Teilnehmende der ersten Veranstaltung zu diesem Schwerpunkt haben Priorität bei der Anmeldung zum Seminar II.