Details
Ganz einfach, wenn man's kann
Manche tun es einmal pro Monat und manche täglich. Wer Kolumnen schreibt, schreibt sie meist regelmäßig. Und schafft als Journalist und Erzähler eine mehr oder weniger autobiographische Figur, der die Leserinnen und Leser vertrauen.
Was aber lesen wir in vielen dieser Kolumnen? Lauter Geschichten von Babys, vom Falschparken und immer wieder von Haustieren. Und nur wenige davon fesseln uns. Warum? Weil ihnen der originelle Blick fehlt. Nicht Wohnungsnot oder Klimawandel an sich interessieren den Leser, sondern wie Schreiberinnen und Schreiber das Geschehen pointieren. Der persönliche Blick bringt uns das Ferne nah und macht es zu unserem privaten Fall. Wir fühlen uns informiert, unterhalten, stimmen zu oder wollen widersprechen.
Wie aber komme ich zu meinen Themen und zu meinem Stil? Wer ist das »Ich« einer Kolumne? Und was ist tabu – und für wen? Wie also macht man solche Kolumnen? Eine schwierige Kunst, die wir schreibpraktisch üben und an eigenen und fremden Texten erläutern.
Nach dem Anmeldeschluss erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Schreibaufgabe. Schicken Sie Ihren Text danach bitte an:
sabine.oehlmann@bundesakademie.de.
Lesung mit Harald Martenstein am 14. September, 20 Uhr.