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So wollen es doch die Leute haben …
Über allen literarischen Versuchen schwebt das Urteil: das ist trivial. Aber was ist überhaupt trivial? Gibt es (eindeutige) Erkennungszeichen, gibt es Richtlinien dafür, wie Trivialität zu vermeiden ist? Bei manchen Heftromanen mag das leicht fallen, aber wie steht es beispielsweise um die Romane Stephen Kings oder Joanne K. Rowlings?
Die Werkstatt beschäftigt sich an Beispielen mit der Geschichte der Trivialliteratur und der Theorie des Trivialen. Besonders wichtig wird aber die Lektüre grenzgängerischer Texte sein, deren Trivialität nicht unbedingt vorher ausgemacht ist.
Aus der Arbeit an fremden und eigenen Texten werden sich für die Teilnehmer Fragen ergeben: Wovor soll ich mich als Schreiberin und Schreiber hüten? Welche Mahn- und Warnsysteme sind aus der Analyse trivialer Texte ableitbar? Inwiefern kann ich von der Trivialliteratur für das eigene Schreiben profitieren?
Reichen Sie mit Ihrer Anmeldung bitte für den Reader eine Textprobe (max. 5 Normseiten) ein. Texte können solche sein, die man vorsätzlich trivial geschrieben hat oder gegen die man selbst einen Trivialverdacht hegt. Den Text bitte an: sabine.oehlmann@bundesakademie.de.
Lesung mit Burkhard Spinnen am 17. August, 20 Uhr.