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Zeitenwende? Zeitenwende!
Literatur ist nicht Journalismus. Literatur hat die Möglichkeit, große Politik auszublenden. Die »Wende« hat sich nun wirklich nicht durchgängig in der deutschen Literatur gespiegelt. Aber wie steht es, wenn der über 70 Jahre lang bestehende Rechtsgrundsatz der unverletzlichen Grenzen aufgegeben wird, der Imperialismus in seiner schrecklichsten Form auf den Plan tritt und Zivilisten ermordet, Städte zerstört werden?
Theodor W. Adorno meinte, nach Auschwitz sei es barbarisch, ein Gedicht zu schreiben. Was ist mit ukrainischen Städten wie Charkiv und Cherson? Die Werkstatt fragt vor diesem Hintergrund nach Möglichkeiten, die großen politischen Umwälzungen der Gegenwart in Literatur zu reflektieren.
Nach dem Anmeldeschluss erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Schreibaufgabe. Schicken Sie Ihren Text danach bitte an:
sabine.oehlmann@bundesakademie.de.
Lesung mit Burkhard Spinnen am 2. September, 20 Uhr.