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"Woher kennen Sie meinen Vater?"
Es liegt nah, Familie zum Thema eines Romans zu machen. Jeder hat eine, man kennt genug andere, Familienstrukturen und Familiengeschichten sind universell, jeder hat sie erlebt und erlebt sie noch. Jedes Jahr erscheinen deshalb massenweise neue Familienromane, doch nicht alle sind erfolgreich. Es sind oft ähnliche Geschichten, es geht um Vergangenheit, um Kindheitserlebnisse, um anstrengende Eltern, aus der Bahn laufende Kinder, es geht um Hochzeiten und Todesfälle, um Verluste und Trennungen, manche sind leicht und unterhaltsam, andere sind bittere Abrechnungen und Tragödien.
Was macht den Unterschied? Warum sind einige erfolgreich, andere nicht? Was rührt den Leser, was fasziniert, was langweilt ihn? Die Herausforderung beim Familienroman besteht vielleicht genau darin, dass jeder, eben auch der Leser, Familie hat und kennt. Wie geht man damit um? Braucht man Protagonisten mit Wiedererkennung oder soll man ganz andere Familienwelten beschreiben?
Über all das – und natürlich über Ihr Romanprojekt – wollen wir reden. Über Familien, über gelungene Familienromane, über Romananfänge und über die Frage, was genau will der Autor oder die Autorin dem Leser eigentlich erzählen?
Reichen Sie bitte mit der Anmeldung die maximal ersten 5 Normseiten eines Familienromans ein, an dem Sie gerade arbeiten.
Den Text bitte an: christina.guenther@bundesakademie.de.
Lesung mit Dora Heldt am 7. Juni, 20 Uhr.