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Wie das Leben so schreibt
Familiengeschichten machen in den letzten Jahren Furore. Vielleicht liegt es daran, dass zur modernen Identitätssuche wieder die Frage nach der familiären Herkunft gehört – auch ohne dass es um (zum Beispiel politische) Schuldzuweisungen geht. Man möchte einfach wissen, wer die sogenannten Vorfahren waren, was sie geprägt hat und was sie womöglich vererbt haben. Ähnliches gilt für die Autobiografie.
Aber die Sache ist, wie so oft, schwieriger, als man anfangs denkt. Die große Frage: Wie wird aus Gesprächen und Gesprächsprotokollen bzw. aus der eigenen Erinnerung ein Text? Wie geht man mit Menschen um, die wahrheitsgetreu aus ihrem Leben berichten sollen? Ist die Chronologie die einzig mögliche Struktur?
Die Werkstatt vermittelt Erfahrungen und Techniken beim Schreiben von biografischen oder autobiografischen Texten und geht dabei auf die spezifischen Probleme der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein.
Vorab stellen die Teilnehmer auf 2 Normseiten ihr Vorhaben dar (Exposé, keine Textprobe) und schicken ihre Datei an christina.guenther@bundesakademie.de.
Lesung mit Burkhard Spinnen am 28. September, 20 Uhr.