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Das Jahr 2020 - wie es sein könnte

Werkstatt phantastischer Roman
Zeig mir deine Romanwelt und ich sag dir, wer du bist.

Stellen wir uns eine Welt vor, in der sich die Wirklichkeit verschoben hat. Was wäre, wenn aus dem Dampfzeitalter des 19. Jahrhunderts eine komplette Zivilisation entstanden wäre, die bis heute besteht und in der auch Computer und Autos mit Dampfkraft angetrieben werden? Wie könnte eine Welt aussehen, in der das Römische Imperium nicht untergegangen ist, sondern bis heute Europa, Vorderasien und Nordafrika beherrscht? Und was wäre, wenn sich nicht rationale Wissenschaft, sondern Magie durchgesetzt hätte?

Die phantastische Literatur spielt gern mit solchen Möglichkeiten, sowohl in der Sciencefiction, als auch in Fantasy oder Horror. Wie also sähe unsere Welt aus, wenn an einer bestimmten Stelle eine Weiche anders gestellt worden wäre? Wie müssen wir als Autorinnen und Autoren eine solche Welt »bauen«, damit sie in einem phantastischen Roman glaubhaft erscheint und von den Leserinnen und Lesern akzeptiert wird?

In dieser Werkstatt geht es genau darum: eine phantastische Welt glaubhaft zu machen, ob diese nun in einer parallelen Wirklichkeit existiert oder nicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen – mit Bezug auf eigene Romanvorhaben – über verschobene Realtäten ebenso wie über den Weltenbau allgemein. Durch Textkritik, Schreibübungen, kleine Vorträge und Gruppenarbeit versuchen wir gemeinsam herauszufinden, wie eine phantastische Welt am besten entwickelt werden kann.

Nach dem Anmeldeschluss erhalten die Teilnehmer eine Schreibaufgabe. Schicken Sie Ihre Textdatei danach bitte an christina.guenther@bundesakademie.de.

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