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Nur die Liebe zählt

Über große Gefühle schreiben
Gibt es eigentlich Texte ohne Liebe?

Die Literatur erzähle, gab Kritiker Marcel Reich-Ranicki einst zu Protokoll, letztlich nur von zwei Dingen: vom Tod und von der Liebe. Zahllose Autorinnen und Autoren haben sich, vor allem wenn es um die Liebe geht, schwer ins Zeug gelegt, und so scheint es kaum noch möglich, die Liebe in originelle Worte zu fassen.

Wie kommen wir der Liebe schreibend trotzdem nahe? Wie entzieht man sich den Klischees, die uns überall in Filmen, Songs oder Bildern begegnen? Und wie sehr ist die Liebe vom gesellschaftlichen Rahmen geprägt? Lässt sich über sie noch so schreiben, wie es Goethe in seinen »Leiden des jungen Werthers« tat?

Unsere Werkstatt leitet dazu an, sich der Liebe (zu Menschen, Tieren, Dingen ...) unbefangen zu nähern, sie im Alltag aufzuspüren und Texte zu verfassen, als ob niemand zuvor je über die Liebe geschrieben hätte.

Zur Einstimmung empfehlen wir Erich Frieds »Liebesgedichte« sowie die »Fragmente einer Sprache der Liebe« von Roland Barthes.

Nach dem Anmeldeschluss erhalten die Teilnehmer eine Schreibaufgabe. Schicken Sie Ihre Textdatei danach bitte an christina.guenther@bundesakademie.de.

Lesung mit Rainer Moritz am 9. März, 20 Uhr.

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