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2050 - Tanz als gelebte Utopie
Mit dem Tanztheaterstück »2050 – Unsere Utopien«, das im Oktober 2024 im Radialsystem Berlin Premiere feierte, wurde ein künstlerischer Raum geschaffen, um mögliche Zukünfte zu imaginieren. Das Stück bewegt sich zwischen Tanz, Sprache und Musik und stellt die Frage: Wie können wir eine gerechtere Welt erschaffen? Wie können wir eine neue globale Gemeinschaft entstehen lassen – eine, die die Rechte aller über die Privilegien weniger stellt?
In Anlehnung an diese Performance öffnet der Workshop »2050 – Tanz als gelebte Utopie« einen Raum für Bewegung, Reflexion und kollektives Träumen.
Raphael Moussa Hillebrand, der 2020 für seine herausragenden künstlerischen Entwicklungen im Tanz mit einer Ehrung im Rahmen des Deutschen Tanzpreises gewürdigt wurde, erforscht mit seinen Arbeiten, wie Tanz als Werkzeug für Widerstand, Gemeinschaft und Transformation genutzt werden kann. Als Mitbegründer der antikolonialen und machtkritischen HipHop-Partei »Die Urbane« setzt er sich für kulturellen Wandel und Dekolonialisierung ein. In diesem Workshop lädt er dazu ein, durch Bewegung gesellschaftliche Veränderung zu denken – und zu verkörpern.
Der Workshop basiert auf der Idee, dass Utopien nicht nur gedacht, sondern erlebt werden können. Tanz ist nicht nur Ausdruck, sondern auch Ermächtigung.
Wir erkunden, wie Tanz als Werkzeug gesellschaftlicher Veränderung genutzt werden kann: Wie können wir uns durch Bewegung Räume aneignen und Machtverhältnisse hinterfragen?
Wie lassen sich Utopien körperlich erfahrbar machen? Wie können wir das Erlebte in die eigene künstlerische oder pädagogische Praxis übertragen?
Durch Improvisation, choreografische Experimente und kollektives Storytelling entwickeln wir eine gemeinsame tänzerische Erzählung, die in einem offenen, geteilten Abschluss ihren Ausdruck findet.
Angesprochen sind Tanzschaffende, Choreograf_innen, Tanzvermittler_innen, Pädagog_innen, Künstler_innen und alle, die sich mit Tanz als Mittel des gesellschaftlichen Wandels auseinandersetzen wollen.
Im Workshop entstehen Impulse für nachhaltige kreative Prozesse. Die Teilnehmenden sind eingeladen, das Erlernte weiterzuentwickeln und auf ihre eigenen Arbeitsfelder zu übertragen – sei es in künstlerische Projekte, pädagogische Konzepte oder aktivistische Kontexte.
Keine Vorerfahrungen notwendig. Bitte bequeme (Trainings-)Kleidung mitbringen.
Informationen über die Barrieresituation finden Sie unter www.bundesakademie.de/akademie/service/barrierefreiheit/
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