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Theater der Dinge
In diesem Seminar werden das Leben und die Geschichten in den (vermeintlich) toten Dingen gesucht, die uns Tag ein Tag aus begegnen. Zeitung erzählt Märchen, Plüschgemüse verwandelt sich in Ungeheuer und Kinder-Schneeanzüge spielen Tennis. Es wird erkundet, was das Problem einer Tomate sein könnte und wovon ein Geschirrhandtuch träumt.
Den Ausgangspunkt dafür bilden der eigene Körper und dessen Bewegungs- und Stimmmöglichkeiten. Danach wird untersucht, wie Objekte springen, gehen, fliegen können, welche Sprache zu welchem Gegenstand passt und was Rhythmus über Figuren erzählt. Im Laufe des Seminars werden nach und nach diverse Prinzipien des Theaters der Dinge erfahren, erklärt und erprobt. Außerdem gibt das Seminar eine Einführung in aktuelle Ästhetiken des Puppen-/Figuren- und Objekttheaters. Die Teilnehmenden werden befähigt, das zugrundeliegende Handwerk sowohl auf direkt geführte Puppenformen als auch auf Alltagsobjekte anzuwenden.
Theater der Dinge eignet sich gut für die Arbeit mit nichtprofessionellen Darsteller_innen. Durch das Teilen der Bühne mit einem Gegenstand können sowohl introvertierte als auch sehr extrovertierte Personen neue Bühnenerlebnisse erfahren. Damit ist es gerade für die Arbeit mit Jugendlichen geeignet. Theater der Dinge lädt ein, neue Seiten des eigenen Quatschs zu erleben.
Das Seminar richtet sich an Theaterpädagog_innen, Lehrer_innen für Darstellendes Spiel, Spieler_innen, Performer_innen und alle, die sich eine neue Theaterform erschließen möchten.
Mitglieder der GDBA erhalten 20 % Ermäßigung. Bitte geben sie im Anmeldeprozess Ihre Mitgliedsnummer an.