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Das langsame Theater

Eine Einladung zur künstlerischen Zeitver(sch)wendung

An allen Ecken und Enden fehlt sie – die Zeit fürs Kranksein, fürs Zweifeln, fürs Zuhören. Die Diagnose ist klar: Eine zukünftige Gesellschaft braucht eine andere Zeitverwendung.

Kunst war schon immer Arbeit an der Zeit. Das Theater-Kollektiv Frl. Wunder AG sucht deshalb seit einigen Jahren nach Tricks & Hacks für den Umgang mit gesellschaftlichen Zeitnormen und die Entschleunigung der inneren Uhr. Die Chance: Es entsteht ein Theater, in dem Kunst den Rahmen für gemeinsame Erlebnisse und persönliche Begegnungen bietet.

Ein Theater, das sich dem Zeit-Druck widersetzt, die eigenen Barrieren abbaut und sich stärker in Gesellschaft verstrickt: Das langsame Theater sucht nach Erfahrungsräumen mit denen, die nicht sowieso schon zum klassischen Theaterpublikum gehören.

Im Workshop vermitteln Svenja Wolff und Micha Kranixfeld, wie man performative Erlebnisse für Gruppen (Stadterkundungen, Interventionen) und 1:1-Begegnungen gestalten kann. So können aus einfachen Ideen besondere Begegnungsmomente entwickelt werden. Die künstlerischen Experimente werden begleitet vom Austausch über die Zeitnormen, in die die Teilnehmenden verstrickt sind. Die Teilnehmenden gestalten füreinander künstlerische Zeiterfahrungen: Wie lässt sich die Zeit besonders verdichten? Wie kann das Ausruhen Teil der künstlerischen Praxis werden? Wie ließe sich mit künstlerischen Mitteln Zeit da schaffen, wo sie sonst oft fehlt?

»Das langsame Theater« ist eine Einladung zur gemeinsamen Sanierung der Normzeit. Der Workshop stiftet dazu an, ein Zeit-entspanntes Arbeiten zu kultivieren. Die Übungen und künstlerischen Prinzipien von der Ideenentwicklung zur Aktion sind darauf ausgelegt, sie später im eigenen Berufsfeld anwenden und übernehmen zu können.

Der Workshop richtet sich an Menschen, die auf Bühnen arbeiten, genauso wie an Menschen, die in Schulen, in der Soziokultur und anderen Begegnungsorten Zeit für andere gestalten.

Informationen über die Barrieresituation finden Sie unter www.bundesakademie.de/akademie/service/barrierefreiheit/

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