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Unruhig bleiben: Wer sind ich?

Persönlich-performative Entdeckungen jenseits bekannter Selbst-Erzählungen

Der künstlerische Bezug dieses Seminars ist die Performance Art. Die Teilnehmer_innen werden performative Verfahren kennenlernen und erproben, die geeignet sind, eigenen Lebensthemen auf die Spur zu kommen. Anders als im konventionellen biografischen Theater geht es dabei nicht um das Recherchieren, Erzählen und Verdichten von Erlebnissen, sondern um die Annäherung an eine tiefere Ebene des Bewusstseins, die sich jenseits einer (permanenten) Ich-Erzählung befindet. Wer sind ich? Die Erfahrung dessen erschließt sich in einem Zugang zu Stille und im ganz konkreten, absichtslos-spielerischen Umgehen mit Material, in somatischer Arbeit sowie in einem ganzheitlich-planetarischen Denken. Im Kern geht es um eine Arbeitsweise, die sich nicht primär auf eine menschliche Partnerin ausrichtet, sondern auf Ansprüche und Antworten von Dingen und Phänomenen. Auf diese Weise entstehen vielfältige Performances, die wie Fadenspiele bei Donna Haraway im Rhythmus von Geben und Nehmen neue Muster des je einzigartigen In-der-Welt-Seins entdecken lassen und dabei helfen können, ein Bewusstsein des Selbst zu entwickeln.

Der Workshop richtet sich an Künstler_innen, Studierende und Vermittler_innen aus dem Feld der Darstellenden Künste, an Lehrer_innen für Darstellendes Spiel und weitere Multiplikator_innen. Er wird auf klaren Spielregeln basieren und einen geschützten Raum anbieten, in dem die Teilnehmenden individuell im gemeinsam geteilten Raum eine eigene Skizze einer autobiografischen Performance erarbeiten werden. Die Gruppe dient dabei als wichtiges Resonanzfeld für die Bezeugung und Reflexion der einzelnen Schritte als auch für die mögliche Verbindung von einzelnen Performances in der ersten Suche nach einer übergreifenden Form.

Mitglieder der GDBA erhalten 20 % Ermäßigung. Bitte geben Sie im Anmeldeprozess Ihre Mitgliedsnummer an.

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