Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Details

MENSCHEN, THEMEN & TEXTE INSZENIEREN

Wie bringe ich Mensch und Material zum Glänzen?
Tipps, Tools und Übungen für die Konzeption, Planung und Vorbereitung einer Inszenierung sowie die inszenatorische Arbeit mit Spieler_innen

Das Seminar richtet sich an alle, die im (semi-) professionellen Bereich Inszenierungsprojekte erarbeiten und sich zu diesem Zweck austauschen und dazulernen möchten.

Am Anfang steht die Planung einer Inszenierung: Wie entwickle ich ein Konzept? Welches Material liegt meiner Inszenierung zugrunde? Hat der Abend einen thematischen, dokumentarischen oder literarischen Ansatz? Wie erhöhe ich dessen zeitgenössische Relevanz? Wie kann ich in einem dramatischen Text eigene inhaltliche Schwerpunkte setzen, z.B. durch eine Strichfassung? Welche Medien und Theatermittel helfen mir, meinen Ansatz abzubilden und zu gestalten? Und: Passt die Konzeption zu den Menschen, die nachher auf der Bühne stehen sollen? Anhand zweier Inszenierungen der Regisseurin Mirja Biel (»HEDDA oder der ewige Tanz um den Maulbeerbaum« die auf Ibsens HEDDA GABLER basiert und für das Theater Lübeck erarbeitet wurde, sowie »MÄDCHENTREU«, einer auf dokumentarischem Material basierenden Recherchearbeit für das Staatstheater Kassel), erhalten die Teilnehmer_innen Einblick in den Umgang mit unterschiedlichen Textformen und -gattungen. Sie steigen selbst in die Textarbeit ein, erstellen eine Strichfassung einer dramatischen Szene und erarbeiten gemeinschaftlich ein Inszenierungskonzept für ein fiktives, exemplarisches Projekt mithilfe eines Szenarios, über das sich auch weitere Fragen nach Mitteln, Ästhetik und Struktur ableiten lassen. Dazu gibt es reichlich Beispiele, Impulse und Erfahrungen aus der langjährigen Inszenierungspraxis der Dozentin.

Im zweiten Teil des Seminars steht die Arbeit mit den Darsteller_innen im Fokus. Aus wem besteht die Gruppe, mit der die Inszenierung erarbeitet wird? Auf was kann ich achten, damit die Darsteller_innen zum dargestellten Inhalt passen bzw. umgekehrt? Wie vermeide ich Überforderung? Wo kann ich fördern bzw. wie kann ich inszenatorische Mittel einsetzen, damit Spieler_innen geschützt agieren und glänzen können? Wie erarbeite ich einen dramatischen Text mit den Spieler_innen? Und schlussendlich: Wie kann ich Spiel befördern?

Anhand von Beispielen aus der Inszenierungspraxis der Dozentin werden zunächst Spielweisen theoretisch besprochen, bevor die praktische Arbeit beginnt. Hierfür wird der Text einer dramatischen Szene wie vor einer szenischen Probe im Theater erst einmal gelesen und »am Tisch« aufgeschlüsselt. Es folgen weitere praktische Einheiten, in denen sich die Teilnehmer_innen z.B. in der Gruppe inszenieren und sich gegenseitig Feedback geben werden. Ziel dabei ist, einen Einblick in Inszenierungspraxen und -methoden sowie in die (semi-) professionelle Schauspieler_innen-Arbeit zu erhalten, und sich je individuell Wege zu erschließen, die gewonnen Erfahrungen in der eigenen Arbeit anwenden zu können.

Zur Vorbereitung des Seminars wird den Teilnehmer_innen eine Szene aus einem dramatischen Text vorab zugesandt.

Zur inhaltlichen Vorbereitung der Dozentin und damit das Seminar möglichst auf die konkreten Bedarfe der Teilnehmenden und deren Arbeitskontexte abgestimmt werden kann, machen Sie bitte in der Anmeldemaske unter »Qualifikation« sowie unter »Motivation« entsprechende Angaben (eine kurze Beschreibung der eigenen Arbeit und der persönlichen Motivation, sich anzumelden).

Ähnliche Veranstaltungen