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The voice of the silenced

Urbaner Tanz als Motor der Veränderung

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»HipHop ist die erfolgreichste und folgenreichste Popkultur, die die globale Kulturindustrie hervorgebracht hat«, schreiben die Kulturwissenschaftlerin und Soziologin Gabriele Klein und der Journalist Malte Friedrich in ihrem Buch »Is this real?«

Raphael Moussa Hillebrand, Träger des Deutschen Tanzpreises 2020 und Mitbegründer der antikolonialen und machtkritischen HipHop-Partei »Die Urbane«, nimmt uns mit in die Welt des Urbanen Tanzes. Von den 1970ger Jahren bis heute schauen wir uns die Geschichte und den Flow dieser Form des Empowerments an.

Junge Menschen sind meist von der Akrobatik oder Coolness von HipHop begeistert. Dadurch kommen wir leichter als sonst ins gemeinsame Tanzen. Diesen Austausch können wir als Basis nutzen für gesellschaftliche Diskurse über Klasse, Rassismus und Gender. Es gilt dem Druck von oben etwas entgegenzusetzen. HipHop ist Druck von unten.

Wie können wir diesen Druck gemeinsam nutzen und in produktive Bahnen lenken? Wie können wir uns als Tanzschaffende und Tanzvermittler_innen von dieser Bewegung und ihrer Kraft des Widerstandes und der Selbstermächtigung inspirieren lassen? Wie unsere koloniale Vergangenheit und Gegenwart, die Tatsache der Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen und Klassen, aufgreifen und auf dieser Folie unsere Privilegien und unser künstlerisches Schaffen reflektieren? Wie den Geist des Befreiungskampfes auf unsere eigenen biografischen, tänzerischen und tanzpädagogischen Kontexte übertragen und weitervermitteln? Wie die Philosophie, das empowernde Potential und die Moves des HipHop in unsere Repertoires integrieren und unsere künstlerischen Praxen dadurch vertiefen und bereichern?

Dieser Workshop richtet sich an Tanzschaffende, Projektleiter_innen und Vermittelnde in den Bereichen Tanz und Theater. Wir schauen uns Beispiele an, lernen eine gemeinsame Choreographie und Reflektieren über den Zusammenhang von Urbanem Tanz und politischer Selbstermächtigung.
www.raphael-hillebrand.com

Keinerlei tänzerische Vorerfahrungen notwendig. Bitte bequeme (Trainings-) Kleidung mitbringen.

Als begleitendes Material empfehlen wir »Is this real« von Gabriele Klein und Malte Friedrich sowie den Arte-Vierteiler »Rottet die Bestien aus« von Raoul Peck:
www.arte.tv/de/videos/095727-001-A/rottet-die-bestien-aus-1-4/

Die Teilnahme von Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) sowie des Fachbereiches II (Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation) der Universität Hildesheim wird durch die beiden Hochschulen gefördert.

Anerkennung für Studierende des Studienganges Darstellendes Spiel der Leibniz Universität Hannover im Rahmen ihres Studiums möglich.

Dieser Kurs ist mit 16 U.-Std. anerkannt im BuT-zertifizierten Fortbildungsprogramm „Spielleitung im Amateurtheater“ bzw. „Schauspiel im Amateurtheater“ des BDAT im Modul „Schauspiel“, Lehrinhalt Theaterformen IV (Bewegungs- und Tanztheater). Zudem wird der Kurs in der „Zertifizierung Schauspiel“ im Lehrinhalt „Tanztheater“ mit 16 U.-Std. anerkannt. Mitglieder des BDAT erhalten eine Ermäßigung in Höhe von 10%. Bitte tragen Sie im Anmeldeformular im Feld „Institution“ den Namen der Mitgliedsbühne und des Mitgliedsverbands im BDAT ein. Der Rabatt wird Ihnen dann bei Rechnungsstellung gewährt.

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