Details
Was es braucht
Sogenannte Access Rider sind Dokumente, in denen Kunst- und Kulturschaffende Ihre persönlichen Zugangsbedarfe formulieren und Organisationen mitteilen, was diese Ihrer Meinung nach für eine gelingende Zusammenarbeit wissen sollten, damit diese zugänglicher und barrierefreier wird. Gibt es etwa bevorzugte Kommunikationsmethoden, sollte schriftlicher Text auf eine bestimmte Art formatiert und dargestellt sein oder ist es sinnvoll, dass eine Assistenz oder eine andere Person bei allen Nachrichten in CC gesetzt wird?
Das Online-Seminar gibt eine Einführung in das Tool des Access Rider. Neben dem Besprechen konkreter Beispiele, bietet ein praktischer Teil Möglichkeiten der schreibenden Erprobung mit eigenen Texten.
Das Seminar öffnet darüber hinaus Räume für Fragen und Unsicherheiten in Bezug auf das Thema Teilhabe an Kunst- und Kulturinstitutionen, die im Austausch mit den Dozierenden und der Gruppe aufgegriffen werden.
Es richtet sich an Künstler_innen mit Behinderung und/oder chronischen Erkrankungen, an Mitarbeitende von Kunst- und Kulturinstitutionen, die Zugänge zu ihren Einrichtungen und die Zusammenarbeit verbessern möchten sowie an alle Interessierten, da das Tool des Access Rider auch für nichtbehinderte Künstler_innen interessant ist.
Hinweise zu Bedarfen für eine gelingende Teilhabe
Wenn Sie Bedarfe haben, um an dem Seminar teilnehmen zu können - etwa eine Verschriftlichung des Gesprochenen zum Mitlesen - nehmen Sie per Mail (sarah.kuschel@bundesakademie.de) oder telefonisch (05331 89617-30) Kontakt mit uns auf. Wir werden uns bemühen dank der Kooperation mit Eucrea die Unterstützung zu organisieren, damit Sie bestmöglich am Seminar teilhaben und dieses mitgestalten können.
Über die Dozentinnen
Katrin Bittl studierte bis 2023 an der Akademie der Bildenden Künste, in München. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit gesellschaftlichen Idealbildern und Normvorstellungen. Sie untersucht ihren eigenen Körper, als Frau mit Behinderung in Videoperformances, Malerei und Zeichnung. Außerdem ist sie als freie Autorin und Peer Beraterin tätig und schreibt zu den Themen Intersektionalität von Frauen mit Behinderung, Kunst und Inklusion.
Angela Stiegler ist bildende Künstlerin und arbeitet in kollaborativen Kontexten mit geteilter Autor_innenschaft. Sie stellt oft Situationen her, die andere einbeziehen und Körperpolitiken und technologische Entwicklungen verhandeln. Studium der Bildhauerei und Kunstpädagogik. Lehre an der AdBK München und Nürnberg. Mitbegründerin K Hybrid, Teil des Opernkollektiv DIVA. Ehrenamtlich tätig beim BBK München und Oberbayern und im Vorstand des Kunstraum München. Künstlerische Leitung Der Fahrende Raum.
Das Online-Seminar findet in Kooperation mit Eucrea, dem Dachverband zum Thema Kunst und Behinderung, statt.
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