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Die Kunst der Ordnung
Die Auseinandersetzung mit Ordnungen bewegt sich zwischen Sehnsucht, Erkenntnis oder auch (dem Wunsch nach) Kontrolle. Die Anordnung von Werkelementen erfolgt nicht willkürlich, sondern folgt – auch wenn intuitiv – Prinzipien wie (A-)Symmetrien, Reihungen, Rhythmus, Ballung, Streuung, Raster, Muster.
Die Themen reichen von direkten Bezügen zu wissenschaftlichen und politischen Ordnungen über die kritische Befragung von Strukturen der Macht und Mechanismen der Überwachung bis hin zu Entwürfen eigener Ordnungen.
Der Begriff der Ordnung legt neben der ästhetischen Dimension aber auch Bezüge zu anderen Ordnungen nahe wie politische, wissenschaftliche, die Befragung von Machtstrukturen und -mechanismen bis hin zu Überwachung, aber auch dem Entwurf eigener Ordnungen. So gesehen können Auseinandersetzungen mit ästhetischen und gesellschaftlichen Implikationen verbunden sein.
Welche Formen kann Kunst in der Auseinandersetzung mit einer Welt finden, die von sich auflösenden Ordnungen geprägt ist? Inwiefern hängen Ordnungen und das Empfinden von Sicherheit zusammen? Welche Ordnungen prägen uns und wie können wir uns in Bezug auf sie verhalten?
Die Klausurwoche nimmt künstlerische Ordnungen und Ordnungen im Künstlerischen, in Werk (und Prozess), aber auch darüber hinaus in den Blick. Gemeinsam erkunden wir, welche Rolle Ordnungen in und in Bezug auf das eigene künstlerische Werk spielen. Wie kann die Auseinandersetzung mit Ordnungen das eigene künstlerische Schaffen und Werk bereichern? Und inwiefern können übergreifende und Ordnungsformen anderer Künste hierbei inspirieren? Ob als Versuch mit visuellen Mitteln Klarheit zu schaffen (wo es keinen Sinn macht) oder Formen künstlerischer Auflösung von Ordnungen.