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Das Pinx-Pattern-Prinzip
In der Auseinandersetzung mit dem konkreten Umfeld, seien es Naturräume, Stadtorte oder soziale Prozesse, werden deren Eigenschaften oder Charaktere herausgearbeitet, für die eine Art Muster- oder Symbolsprache, eine Pattern Language, entwickelt wird. Die Muster sind Ausdruck der Beziehung zwischen sichtbarer Form und innerem Wesen, sind individuell und daher vielfältig, und sie sind am Menschen orientiert, die mit ihnen wiederum neue Gestaltungen hervorbringen können.
Auch wenn ein Wissen um die Qualitäten eines Ortes vorhanden ist, bleibt der Versuch ihrer sprachlichen Erfassung immer nur eine Annäherung, worin sich die sogenannte »Qualität ohne Namen« auszeichnet. Beispiele sind »lebendig«, frei«, »ganz«, »ewig«.
Das PINX-Pattern-Prinzip ist eine demokratische und partizipative Praxis, die mit den Interessen und Ideen der Beteiligten Prozesse gesellschaftlicher Teilhabe initiiert. Es handelt sich um eine selbstermächtigende Arbeitsweise für Menschen zwischen 6 und 99 Jahren. Sie eignet sich für unterschiedliche Themenbereiche und Zusammenhänge, von der kulturellen Bildung bis zu künstlerischen und sozialen Prozessen.
Das in der Kunstschule PINX praktizierte Prinzip der PINX-Pattern hat sich als ein erprobter vielversprechender Ansatz gezeigt, um Menschen zunächst in ihrer aufmerksamen Wahrnehmung und Beobachtung zu schulen. Im Rahmen der entwickelten Patterns lernten die Beteiligten außerdem ihre Interessen kennen und wurden in ihren Gestaltungsfähigkeiten angeregt.
Im Wechsel zwischen Theorie und Praxis teilt sich das Seminar in Online-Präsenz- und Selbstlernphasen auf. Die Teilnehmenden lernen die theoretischen Hintergründe kennen und werden im eigenständigen und gemeinsamen Finden und Benennen von Patterns begleitet. Mit den Patterns kommen die Seminarteilnehmer_innen ihren Vorstellungen und Interessen auf die Spur, beschreiben Qualitäten und wenden in Gruppen die Mustersprache für gemeinsame Anliegen an.
Die in dem Seminar erfahrene Arbeitspraxis mit Patterns fördert eine andere Sicht auf Zusammenhänge und veranlasst Veränderungsprozesse. Sie ist als Prinzip vielseitig, je nach Kontext, Prozess und Mitwirkenden, übertragbar.
Das Seminar findet mit Online-Präsenz-Zeiten am 12., 13. und 15. April jeweils von 9.00-13.30 Uhr (incl. Pausen) statt und plant eine selbstständige Lernphase am 14. April ein.