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3 Fragen an Mary Ann Fox

In ihren Büchern schließen sich Idylle und Mordgeschichten nicht aus. Mary Ann Fox liebt diese Kombination und hat ihr bereits eine ganze Krimireihe gewidmet, die in Cornwall spielt. Damit nicht genug: Auch unter ihrem bürgerlichen Namen Marie-Christin Fuchs (Spielort Mecklenburg-Vorpommern) und unter einem halbgeheimen Pseudonym (Spielort Irland) lässt sie als Schriftstellerin Tödliches auf Beschauliches treffen. Am wichtigsten bei ihren Cosy Crimes, so der Name der literarischen Gattung, ist ihr der Schauplatz der Handlung im Sinne eines Sehnsuchtsortes: ein Platz in der Welt, wo man real nicht unbedingt auf Dauer leben müsste, wohin man sich aber gern für eine Auszeit vom Alltag hinbeamen möchte. Mary Ann Fox‘ erster Dozentinnenauftritt an der Akademie stand unter dem Motto »Versuch‘s mal mit Gemütlichkeit« und animierte ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu buntscheckig-originellen Entwürfen eines Wolfenbüttelkrimis, in dem IT-Expertin Ramona Parker ihren ersten Fall löst. Am Rande dieser »Plot-Werkstatt Cosy Crime« stellte ihr Olaf Kutzmutz drei Fragen.
 
Was waren Deine ersten Schritte als Schriftstellerin?
2013 habe ich meinen Brotjob im sozialen Bereich gekündigt und mir eine einjährige Auszeit gegönnt, um ein Jahr lang an meinem ersten Buch zu arbeiten. Damals hatte ich nach dem Studium viel zu tun und in Hinblick auf meine schriftstellerischen Ambitionen das Gefühl: Wenn nicht jetzt, wann dann. Das Buch wurde nie veröffentlicht, die Arbeit daran war jedoch sehr wichtig für meinen weiteren Weg als Schriftstellerin.

Deinen Kriminalroman »Mord kennt kein Alter« widmest Du »all den starken und wunderbaren Frauen in meinem Leben« – was war der Impuls für dieses literarische Lob reifer Frauen?
In den letzten Jahren bin ich einigen Autorinnen begegnet, die Ü 65 oder Ü 70 waren und von denen ich unglaublich viel gelernt habe. Wenn ich hingegen auf Frauenfiguren in der Literatur blicke, ist diese Altersgruppe, die eine so große Rolle für mich gespielt hat, völlig unterrepräsentiert. Mein Roman versucht, dieses Missverhältnis ein wenig auszugleichen.

Dein Traum als Schriftstellerin?
Traum eins: Meine Bücher sollten auf den Tischen der Bahnhofsbuchhandlungen liegen, für alle sichtbar und bereit, zur Lektüre in die Züge genommen zu werden. Als ich dieses Ziel erreicht hatte, reifte Traum zwei in mir: Es wäre schön, wenn meine Bücher vom Tisch in der Buchhandlung an jene Wand wechselten, wo die Empfehlungen der Buchhändler und die Bestseller zu sehen sind.

 

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