Burkhard Spinnen liest aus einem aufgegebenen titellosen Roman und berichtet darüber, wie ihm W. Putin am 24. Februar 2022 den Text verdorben hat.
Lesung am 3. Oktober, 20 Uhr im Gästehaus der Bundesakademie,
Schünemanns Mühle, Rosenwall 17.
Spinnens Romanprojekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie Zeitgeschichte Texte hervorbringen, aber auch verhindern kann. Was und wie schreibe ich zum Beispiel, wenn der über 70 Jahre lang bestehende Rechtsgrundsatz unverletzlicher Grenzen aufgegeben wird und Zivilisten ermordet, Städte zerstört werden? Manchmal ist deswegen das Fragment oder die Aufgabe eines Romans die einzige künstlerische Antwort auf Ereignisse, für die die Worte fehlen.
Die Lesung findet im Rahmen der Werkstatt Biografie »Wie das Leben so schreibt -Wie viel Leben braucht eine Geschichte?« statt.
Eintritt: 5,- € / erm. 3,- € für Schüler und Studierende.