Unter dem Motto »Wissen allein reicht nicht – jetzt geht es ums Machen!« findet am 24. März im Künstlerhaus Hannover der Fachtag »Nachhaltigkeits-Booster für die Kultur« statt. Die Veranstaltung bringt Kulturakteur_innen aus ganz Niedersachsen und darüber hinaus zusammen, um praxisorientierte Strategien für ökologische Nachhaltigkeit in der Kultur zu entwickeln. Die Tagung wird gemeinsam von der Bundesakademie für Kulturelle Bildung, der Green Culture Anlaufstelle und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur durchgeführt.
Der Fachtag bietet ein vielfältiges Programm mit acht praxisnahen Workshops, die zentrale Themen der Betriebsökologie und des Nachhaltigkeitsmanagements behandeln. Ergänzt wird das Angebot durch individuelle Beratungs-Sessions der Green Culture Anlaufstelle sowie ein abendliches Netzwerktreffen zum Austausch und zur Entwicklung gemeinsamer Ideen.
Die Veranstaltung wird um 10:30 Uhr von Corinna Fischer (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur), Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss (Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel) und Jacob Sylvester Bilabel (Leiter der Green Culture Anlaufstelle) eröffnet.
Falko Mohrs, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, betont die Bedeutung der Tagung: »Egal wie groß oder klein die Kultureinrichtung oder der Kulturverband ist, egal, ob sie am Anfang einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie stehen oder mittendrin. Jetzt ist die Zeit, loszulegen und voneinander zu lernen. Dieser Fachtag wendet sich an alle Akteurinnen und Akteure in der Kultur in Niedersachsen: Er ist ein wichtiger Schritt, um vom Wissen ins Handeln zu kommen und gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Er soll Impulsgeber sein, um mehr Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur zu wagen.«
Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss ergänzt: »Nachdem die Bundesakademie als eine der ersten Kultureinrichtungen in Niedersachsen den Gemeinwohl-Bilanzierungsprozess 2024 erfolgreich durchlaufen hat, freuen wir uns jetzt sehr darauf, unser Wissen aus erster Hand weiterzugeben.«
Jakob Sylvester Bilabel: »Niedersachsen geht in Sachen Nachhaltigkeit der Kultur weiter voran und lädt jetzt Akteur_innen zu Austausch, Vernetzung und vor allen Dingen zur praktischen Vermittlung von Handlungswissen. Die Anlaufstelle kommt dazu gerne nach Hannover, denn: Transformation ist ein Teamsport.«
Im Workshop »Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) als Transformations- und Nachhaltigkeits-Tool für Kultureinrichtungen«, den Astrid Hilmer (Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland e.V.) und Julia Zalewski (Bundesakademie Wolfenbüttel) leiten, wird die Bundesakademie ihre Erfahrungen teilen und Ansätze für eine nachhaltige Transformation in Kultureinrichtungen vorstellen.
Auch für alle anderen Workshops konnten Expert_innen gewonnen werden, die sowohl praktische als auch strategische Einblicke geben, wie Visionen der Nachhaltigkeit in ihren Institutionen umgesetzt werden.
Die Keynote des Tages hält Paulina Fröhlich (stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin des Berliner Think Tanks »Das Progressive Zentrum«).
Tagungsprogramm
Die Teilnahme an der Veranstaltung sowie an allen Workshops ist kostenfrei. Weitere Informationen und das detaillierte Programm sind auf der Webseite der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel verfügbar.
Veranstaltungsort
Künstlerhaus Hannover
Sophienstraße 2
30159 Hannover
Pressekontakt
Ulrike Schelling
Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel e.V.
Schlossplatz 13, 38304 Wolfenbüttel
Mobil: 0176 47 37 5956
E-Mail: ulrike.schelling@bundesakademie.de
Internet: www.bundesakademie.de
Über die Bundesakademie
Die Bundesakademie Wolfenbüttel ist einer der bedeutendsten Anbieter für praxisnahe berufliche Fort- und Weiterbildung im Bereich Kulturelle Bildung in Deutschland. Sie bietet jährlich über 200 Veranstaltungen, darunter Online-Workshops, Seminare, Qualifizierungsreihen und Tagungen in sechs Programmbereichen an: Bildende Kunst, Darstellende Künste, Musik, Literatur, Museum sowie Kulturmanagement und -politik. Das Angebot richtet sich an Kulturvermittelnde und -schaffende aus dem gesamten Bundesgebiet sowie dem angrenzenden Ausland. Die Akademie wurde 1986 als gemeinnütziger Verein gegründet. Finanziert wird sie aus Mitteln des Landes Niedersachsen, des Bundes und aus eigenen Einnahmen. Die Bundesakademie ist nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie zertifiziert.
Über die Green Culture Anlaufstelle
Die Kultur-, Kreativ- und Medienbranche auf ihrem Weg zu einem klimaschonenden Betrieb zu unterstützen und auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten – das ist Ziel der zentralen Green Culture Anlaufstelle. Das spartenübergreifende Kompetenzzentrum wird in einem partizipativen Prozess mit Akteur:innen aus Kultur, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft aufgebaut und stetig weiterentwickelt. Die Green Culture Anlaufstelle und ihre Aktivitäten sind ein Gemeinschaftswerk von vielen. Als zentrales Angebot bündelt die Anlaufstelle, vernetzt, dokumentiert, berät, unterstützt und bietet zentrale Werkzeuge an. Dies immer in enger Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Aktivitäten. Die Anlaufstelle erweitert das Angebot des Aktionsnetzwerks systematisch, um so von vorhandenem Wissen, Netzwerk, Struktur und etablierten Prozessen zu profitieren.