Kulturmanagement & Kulturpolitik 2024
Das Jahr 2024 war im Programmbereich ku von vielfältigen Workshops, Qualifizierungsreihen und Tagungen geprägt. Im Fokus stand die praxisnahe Vermittlung innovativer Ansätze für aktuelle Herausforderungen im Kulturbereich.
Ein Highlight war die Tagung »Netzwerk Zero/NOW!/SIN«im Juni im Kulturzentrum Pavillon in Hannover, organisiert mit der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Niedersachsen. Sie brachte Akteur_innen aus Kunst, Kultur und Verwaltung zusammen, um förderprojektübergreifend Strategien für eine ressourcenbewusste Kulturarbeit zu entwickeln.
Im September öffnete in der ba• der erste Fördermittelmarkt der Veranstaltungsreihe »Im Geld schwimmen« seine Pforten, der in Kooperation mit der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen (LKJ) durchgeführt wurde. Hier konnten Kulturschaffende mit (über-)regionalen Förderinnen und Förderern in den direkten Austausch treten. Ebenfalls im September bot die Jahrestagung der Wissensplattform kubi-online gemeinsam mit der 15. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung an der IU Köln Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit Machtstrukturen und methodischen Implikationen in der Kulturellen Bildung.
Zudem fand ein bundesweites Treffen der Kultur(-förder-)berater_innen unter dem Titel »Was macht eigentlich unsere Beratung so gut?« statt. Diese Veranstaltung bot Beratungsprofis eine Plattform für kollegialen Austausch und wurde gemeinsam mit Partner_innen wie dem Servicecenter Kultur (Kultur Land MV) und dem Landesverband Soziokultur Niedersachsen organisiert. In Präsenzformaten überzeugten unter anderem die Workshops »Kribbeln im Kopf«, »Female Empowerment« sowie der 11. Durchgang der Qualifizierungsreihe »Mir nach! – Führung für sich und andere übernehmen«.
Auch das digitale Programm fand großen Zuspruch: Die Online-Workshopreihe »g³-Methode« vermittelte Prozessleitfäden für heterogene Gruppen, »Snackable Content« bot praxisnahe Einblicke in schnelle Content-Erstellung. Weitere Formate griffen aktuelle Themen auf: »KI-Tools für die Pressearbeit«, »Sitzungen rocken« sowie »Selbstständigkeit im Kulturbetrieb«. Besondere Akzente setzten Formate zu Inklusion und Teilhabe: »Teilhabe als Offener Prozess«, »Dritte Orte« und »Partizipation in Kulturinstitutionen« entwickelten Ansätze zur Mitbestimmung und Öffnung von Kulturinstitutionen. »Barrierefreie grafische Gestaltung« und der digitale Fachtag »Kulturelle Bildung ist bunt!« lieferten wertvolle Impulse in der inklusiven Gestaltung und Demokratiebildung.
Insgesamt erreichte das ku-Programm 2024 mit 42 Kursen (26 online, 16 in Präsenz) an 1039 Teilnehmendentagen rund 640 Teilnehmende.
Im Oktober nahm der Programmbereich zudem Abschied von seiner langjährigen Leiterin Andrea Ehlert, die nach 32 Jahren Bundesakademie in den Ruhestand ging. Als Programmleiterin initiierte sie langjährige Kooperationen mit Kulturverbänden – insbesondere mit dem Landesverband für Soziokultur und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung in Niedersachsen. Sie hat die ba• in Gremien und Verbänden vertreten. Ihren Abschied feierte Andra Ehlert zeitgleich mit ihrem 66. Geburtstag mit einer großen Party in Schünemanns Mühle, zu der viele Freund_innen, Kolleg_innen, Dozierende und Wegbegleiter_innen kamen.