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3 Fragen an Wolfgang Tischer

Seit 1996 betreibt er sein literaturcafe.de. Wolfgang Tischer ist durch dieses Café nah dran an allem, was mit Büchern zu tun hat. Er hat Buchhändler gelernt und informiert aber nicht nur auf dieser Plattform über Literatur und Literaturmarkt im weitesten Sinne. Er moderiert Veranstaltungen, gibt Seminare und ist in den sozialen Medien bei Twitter und Facebook unterwegs – ein Netzwerker im besten Sinne. Jetzt leitete Wolfgang Tischer erstmals ein Seminar an der Akademie, und zwar zu seinem Leib- und Magenthema »Selfpublishing«. Am Rande der Werkstatt »Ich bin mein eigener Verlag« stellte ihm Olaf Kutzmutz drei Fragen.

 

Was ist für Dich ein schönes Buch?

Ein schönes Buch ist für mich ein optisch und haptisch schönes Buch. Ein schönes Buch darf aber auch hässlich aussehen, wenn mich sein Inhalt anspricht, wenn dieser Inhalt schön ist.

 

Wärst Du Schriftsteller, wovon erzählte Dein erstes Buch?

Ich würde gern eine Geschichte über eine Sekte schreiben. Diese Geschichte spielte in Deutschland, und ich würde sie nicht als Thriller anlegen, sondern als großen gesellschaftlichen Gegenwartsroman.

 

Die liebste Lektüre Deiner Kindheit?

Es war nicht mein liebstes und auch nicht mein erstes Buch, aber eines, an das ich mich immer wieder erinnere: den »Lawinenexpress« von Colin Forbes. Dieser Thriller, der später mit Lee Marvin verfilmt wurde, handelt von einem Zug, in dem sich Agenten aufhalten. Was aber weitaus wichtiger war: Der »Lawinenexpress« war das erste dickere Buch, das ich als Kind während einer Krankheit am Stück gelesen, ja – endlich darf ich das abgegriffene Verb mal verwenden: verschlungen habe.

 

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