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3 Fragen an unsere Direktorin

Auf einer Fachtagung des Rates für Kulturelle Bildung und der Uni Münster diskutierten Praktiker, Forscher und Förderer die Perspektiven und Interessen der Akteure. Unsere Direktorin Prof. Dr. Vanessa Reinwand-Weiss war eine der Expertin_innen der Fachtagung. Grund genug, um das Thema Forschung und ba auf unserem Blog zu vertiefen.

Die Bundesakademie für Kulturelle Bildung ist eine Fort- und Weiterbildunsgeinrichtung für Kulturelle Bildung, warum ist das Thema der Forschung trotzdem interessant für die ba?
Als Bundesakademie haben wir den Anspruch, Qualifizierungen für professionelle Kulturschaffende, Kulturvermittler_innen sowie Kultur Produzierende, aber auch für Studierende, die in das Berufsfeld starten möchten, »auf der Höhe der Zeit« anzubieten.
Das heißt, dass wir aktuelle Erkenntnisse auch aus Wissenschaft und Forschung kennen müssen, um sie in praxisrelevante Fort- und Weiterbildungsformate zu übersetzen. Wir verfügen über ein reiches Netzwerk auch im Bereich der Wissenschaft.
So lehren viele unserer Dozent_innen an Universitäten und Hochschulen, wir arbeiten in Projekten direkt mit Universitäten zusammen oder beherbergen einzelne Module von Weiterbildungsstudiengängen, wie dem Marburger Studiengang »Kulturelle Bildung an Schulen« oder dem Studiengang »Museumspädagogik/ Bildung und Vermittlung im Museum« der HTWK Leipzig.

Wie muss ich mir so eine Kooperation konkret vorstellen?
Im Projekt K² - Kulturnetzwerke in Kommunen und Regionen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, arbeiten wir zusammen mit der Freien Universität Berlin.
Wir selbst begleiten in diesem Projekt Modellkommunen, die ihre Erfahrungen und Angebote im Projekt »Kultur macht stark« in dauerhafte Strukturen überführen möchten. Die Freie Universität Berlin versorgt uns dabei mit Netzwerkanalysen und beforscht die Modellkommunen. Daraus ergeben sich wertvolle Informationen und Synergieeffekte, die wir im Beratungs- und Begleitprozess nutzen können.
Ein anderes Beispiel ist das Projekt WB-Kultur, der Leibniz Universität Hannover, der Humboldt Universität Berlin und des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung in Bonn. Die Wissenschaftlerinnen in diesem Projekt haben die Bundesakademie als Fall untersucht. Wir wurden also selbst das Objekt der Forschung, um mehr über Angebots- und Passungsstrukturen von Fort- und Weiterbildungen in der Kulturellen Bildung zu erfahren.

Sie haben die Studierenden erwähnt. Was nützt mir als Studierender die Bundesakademie?
Grundsätzlich sehen wir die Studierenden in unseren Kursen als große Bereicherung an, da sie mit »frischem« Wissen und neugierig aus den Hochschulen zu uns kommen. Für die Studierenden bieten wir ein reiches Netzwerk an erfahrenen Kulturschaffenden und die Möglichkeit, bereits im Studium wertvolle berufliche Kontakte zu knüpfen. Alle Studierenden erhalten 20% Preisreduktion auf unser gesamtes Angebot und
mit einigen Universitäten haben wir sogar besondere Kooperationen. Studentinnen und Studenten erhalten beispielsweise credits für Kurse bei uns oder bekommen diese sogar gänzlich von der Hochschule finanziert.

Hier können Sie den Beitrag im WDR nachhören.

 

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