Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

3 Fragen an Harald Martenstein

Seine Vorfahren waren Burgherren und Burgfräulein. Er hingegen schreibt als Bürgerlicher, und zwar im „Zeitmagazin“ und im „Tagesspiegel“. Was er dort schreibt, adelt ihn genug und gleicht den Verlust aristokratischer Privilegien aus. Wir könnten ihn völlig zu Recht „König Kolumne“ nennen. Die Rede ist von Harald Martenstein: Journalist, Romanautor, Essayist und seit 2006 regelmäßig Gast der Bundesakademie. Im Frühjahr erscheinen von ihm „Romantische Nächte im Zoo“. Am Rande einer Kolumnen-Werkstatt stellte ihm Olaf Kutzmutz drei Fragen.

 

Woher kommt der Name Martenstein?

Der Name stammt aus der Gegend von Bingen. Dort gibt es eine Burg Martinstein. Auf dieser Burg wohnten unsere Vorfahren, die sich im Bauernkrieg auf die falsche Seite geschlagen haben, die der Bauern. Das führte dazu, dass die Burg zerstört wurde und die Martinsteins ihres Titel verlustig gingen. Sie verläpperten sich danach in den Städtchen und Dörfern der Umgebung und hießen schließlich Martenstein.

 

Macht die eigene Popularität beim Schreiben lockerer?

Nein. Nach Lesungen sagen mir Leute manchmal nette Dinge wie „Wir warten jede Woche gespannt auf ihre Zeit-Kolumne!“ Wenn ich mich dann beim Schreiben einer Kolumne quäle, fallen mir diese freundlichen Menschen ein, und ich denke: „Du möchtest sie nicht enttäuschen, sie sollen auch diese Woche etwas Schönes bekommen. Wie aber soll das gehen bei deiner derzeitigen Tagesform?“ Popularität führt offenbar zu Verspannungen.

 

Die goldene Regel fürs Kolumnenschreiben?

Sei ganz du selbst.

 

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Schreibe einen neuen Kommentar

Weitere Beiträge im Blog

zurück zum Blog