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3 Fragen an Florian Kessler

Begeisterung für Literatur, das macht ihn vor allem aus. Diese Begeisterung verbreitet Florian Kessler seit einiger Zeit als Lektor für Belletristik und Sachbuch beim Hanser Verlag. Sein Weg dorthin wirkt geradlinig: Als Schüler schon beim »Treffen junger Autoren«, dann Schreibstudium in Hildesheim, Herausgeber der Literaturzeitschrift »Bella triste«, Promotion über Werkstattgespräche, freier Journalist und Sachbuchautor. Kesslers Weg war jedoch alles andere als zwingend, aber er ist ihn gegangen mit der ihm eigenen Leidenschaft. Davon sprühen auch sein Demo-Buch »Mut Bürger« oder die Literaturdebatte über schriftstellerischen Nachwuchs, die er 2014 angezettelt hat. Als Dozent war Florian Kessler erstmals an der Akademie und diskutierte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Sachbuchideen. Am Rande der Werkstatt »Die Gegenwart abtasten« stellte ihm Olaf Kutzmutz drei Fragen.

 

Was verdankst Du Deinem Schreibstudium in Hildesheim?

Ganz viel. Ich habe in Hildesheim Freunde gefunden und bin vor allem zum ersten Mal auf Gegenwartskunst geprallt. Das Großartige war, plötzlich Gleichaltrige zu treffen, die sich den ganzen Tag mit Kunst beschäftigten. Ich glaube, es gibt nichts Tolleres, als mit 21 in eine Art Kunsthochschule hineinzustürzen.

 

Was machst Du bei Zweifelsfragen der Rechtschreibung?

Im Hanser Verlag muss ich nur ein Zimmer weitergehen. Dort sitzt Wolfgang Matz, ein äußerst erfahrener Lektor deutschsprachiger Literatur. Er betreut nicht nur Autoren von Weltrang, sondern weiß auch alles über Rechtschreibung.

 

Du hast vor drei Jahren ein Buch über »die Kunst des neuen Demonstrierens« geschrieben – was hast Du dabei gelernt?

Vor allem war ich viel draußen, weil ich auch ein bisschen mitdemonstrieren musste. Für mich war das Wichtigste an diesem Buch, dass ich dafür erstmals richtig recherchiert habe in der Welt. Im Literaturstudium hatte ich das sträflich unterlassen.

 

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