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3 Fragen an Cornelius Hartz

Sein Markenzeichen sind T-Shirts mit Motiven oder kernigen Sprüchen, die so gar nicht dem Klischee eines promovierten Altphilologen entsprechen wollen. Ansonsten geht Cornelius Hartz als Autor gern über Einzeiler hinaus. So erscheint im Juli sein zweiter Krimi »Brook unter Räubern«. Darüber hinaus bestellt er von Hamburg aus das weite Feld der Literatur, sei es als Lektor, Übersetzer oder Herausgeber. Seit 2012 gehört Cornelius Hartz zum Team des Literatur Labors Wolfenbüttel (LiLaWo), das von seinem kritischen Autorenblick auf Texte profitiert. Einer seiner größten Wünsche: Catull fragen zu dürfen, wann er wirklich gestorben ist. Am Rande des LiLaWos stellte ihm Olaf Kutzmutz drei Fragen.

 

Wie sah Dein Weg zum Krimi-Autor aus?

Als ich mit Anfang dreißig an meiner Dissertation saß, merkte ich, dass ich Spaß am Formulieren und an der Arbeit mit Sprache habe. Ich wollte kurzum so schreiben, dass es ein anderer gern liest. In wissenschaftlicher Hinsicht war das nicht ganz so willkommen, trotzdem hat mich diese Erfahrung dazu gebracht, belletristisch zu schreiben. Über meinen ersten historischen Roman bin ich letztlich zur Spannungsliteratur, zum Krimi gekommen.

 

Was hat Dir Dein Studium für die Arbeit gebracht?

Die Klassische Philologie hat mir Grundlagen von dem vermittelt, was wir heute unter Literatur verstehen. So ist zum Beispiel die griechische Tragödie gerade in Hinblick auf spannendes Schreiben eine Fundgrube. Es geht um menschliche Grenzsituationen, Mord und Töten stehen im Mittelpunkt. Diese Themen haben mich auch in einigen Sachbüchern beschäftigt.

 

Welche Musik legst Du als DJ auf?

Hauptsächlich Swing der dreißiger und vierziger Jahre – von Benny Goodman über Glenn Miller bis hin zu abseitigeren Künstlern wie Sharkey Bonano oder Ernst »Bimbo« Weiland.

 

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